Das Konzept des multifunktionalen Berliner OP-Trainers (BOPT)
Das Training von Naht- und Anastomosentechniken als Vorbereitung auf den realen OP-Einsatz ist von zunehmender Bedeutung für die Weiterbildung in der Chirurgie. Während für laparoskopische Übungen reale und virtuelle Simulatoren bereits zum Einsatz kommen, stehen für konventionelle Techniken derzeit keine realitätsnahen Trainer zur Verfügung.
Das Konzept des multifunktionalen Berliner OP-Trainers (BOPT) ermöglicht die Durchführung aller gängigen konventionellen viszeralchirurgischen abdominellen OP-Techniken in einem Modell. Darüber hinaus ist der BOPT ebenso für laparoskopische Übungen einsetzbar. Es werden neben der realitätsnahen Abbildung der Abdominalhöhle auch wesentliche Aspekte, wie die Exposition und Lage der zu operierende Organe im Situs und die Stellung des Operateurs zum Patienten, simuliert. Dies ermöglicht die Durchführung der Übungen in aufrechter und realitätsgetreuer Position zum OP-Situs.
Der BOPT bietet durch vorgegebene Öffnungen (Gallengang, Ösophagus und Rektum) und die beiden komplett herausnehmbaren Module (Oberbauch und kleines Becken) die Möglichkeit, Eingriffe in der Abdominalhöhle anhand von extern eingebrachten Präparaten und Organen realitätsnah zu trainieren. Der spezielle Aufbau der beiden genannten Module ermöglicht die Simulation von Operationen unterschiedlicher Schweregrade und die beinahe stufenlose Regulierung der „Tiefe“ und somit der Zugänglichkeit des Situs bzw. der Bauchhöhle (zum Beisiel Höhe der Anastomose im kleinen Becken).